mehr lesen…
Mit der Primär-, Prä- und Perinatalen Trauma-Arbeit finden wir mittels Regressionen zu den traumatischen Erlebnissen, die uns widerfahren sind. Das Fühlen und Gewahrwerden dieser einst gemachten Erfahrungen kann sehr schmerzhaft sein. Doch unser erwachsener Körper ist in der Lage, Schmerz, Angst und Wut zuzulassen, auszuhalten und uns auch regulativ mitzuteilen, wie weit wir gehen können.
Erlebnisse aus unserer vorsprachlichen Zeit können klar und deutlich in Bildern und Abläufen erinnert werden. Vergangene Ereignisse, auch solche zu denen wir über unseren erwachsenen Intellekt keinen Zugang haben, vergegenwärtigen sich in einer ganzheitlichen Weise.
Unsere Zellen haben in ihrem Innersten alles, was sie je erlebt haben, als Erinnerung gespeichert. Und so wie die Zellen in einem permanenten Austausch ihrer biologischen Lebensprozesse stehen, so stehen sie auch in einem permanenten Austausch ihrer gespeicherten Erinnerungen.
Zu diesen oft erschütternden Erlebnissen kommt die heilsame Erfahrung hinzu, es mit der uns innewohnenden Kraft doch geschafft zu haben.
Nicht nur die bedrohlichen Erlebnisse bestimmen unser Leben, es sind vor allem die in uns vorhandenen Ressourcen, die uns zum Leben geholfen haben.
Nebst dem gefühlsmässigen und oft schmerzhaften Zugang zu den traumatischen Erlebnissen gilt es, in der therapeutischen Arbeit vor allem auch den Ressourcen ihren Wert beizumessen.
Je mehr die uns hindernden Erlebnisse und die damit verbundenen Gefühle zum Ausdruck gebracht werden können, desto mehr werden die verborgenen Ressourcen wieder freigelegt.
Und je mehr wir auf unsere Ressourcen bauen können, desto mehr gelingt es, uns die unserem Dasein zugrunde liegenden Erlebnisse bewusst werden zu lassen und deren negative Auswirkungen aufzulösen.